Begrüßung und Einweihung vom 9.9.2007

Heit wird a eigweiht, heit is su weit,
drum seits herzlich willkommen, ihr liaben Leit,
im Namen der Marktgemeinde seids alle begriast,
schei, dass heit net vom Himml ro giast.

A gspassigs Grußwort hoats verlangt die Doris Winter,
kennts ihr eich des vorstellen, ihr Leit und ihr Kinder,
i, da Ernst, soll a gspassigs Grußwort song,
dou hout er si ganz schei umdraht, mei guater Mong.

Obber damit i net verlier mei Gsicht,
begrias i eich halt mit am fränkischen Gedicht.
Der Spasswanderwech woar a subber Idee,
dass die Doris dou draf kumma is, is einfach schei.

Dank Leader plus ist a woss woarn,
Und wir alle san heit auserkoarn,
mit dem Fremdenverkehrsverein den Wech eizuweiha,
a Stickerla laaffa, su bis umma dreia.

Dou werma zwar blouß a kloins Stick derwischen,
obber steih bleim und lacha kemma dazwischen.
Su homs zum Beispül a Wetterstation für Frauen aafbaut,
obber des „für Frauen“ hie schreim, hom sa sie net traut.

Naja, traut heitn sa sie scho, obber die Mannsbilder hom net kennt,
weil im Fremdenverkehrsverein führn die Weiber as Regiment.
Obber wenn des mit die Frauen a wech gloun is,
wir wissen trotzdem, fier wen der Wetterbericht gmoint is.

Bei aaner andern Station is a Zerrspiegel aafbaut,
dou hob i nei gschaut und as heit mi fast umghaut,
dou erschein i plötzli, dem Spiegel sei Dank,
riesich grous und vor allem ganz schlank.

Und wennst su laafst, wirst aa an a Heisla hie gfiehrt.
Ja, wer hout na net beim Wandern, amal a dringends Bedürfnis verspiert.
Die Erlösung is nah, su genga deine Gedanken,
obber wennst di Tier aafmachst, nou wirst di bedanken.

 

Unterwegs findst oft a Taafl mit am Witz,
schei zum Lesen fier die Groußen und aa fier die Kid`s.
Den Wech ka ma goar net richtich beschreim, den moust einfach geih,
der is a ganz ebm und macht fast koi Meih.

Drum wüll i eitz ammal Dankschei song,
bei alli Leit, dei die letzten Wochn gerbert hom.
Dreimal Doris, d`Waltraud, da Wolfgang, der Heini und da Gerch,
dei homs eitz fast ieberstanden des ganze Gwerch.

Na meia hom mitgholfn, dei ganze Zeit,
die Renners, die Buschs und no andere Leit.
Dahoim homs alles lieng loan und steih,
weil jedn Dooch homs am Wanderwech mein geih.

Gwerkelt homs bis gestern Oamd odder sugor bis heit in da Freih,
eitz seng ma des Ergebnis und i mou song, as is scheih.
Und i hoff, dass des jeder in sich speichert,
mit dem Spasswanderwech wird die ganze Gmoi bereichert.

Fier die Einheimischen, fier Kinder und fier Gäste,
is der neie Wanderwech einfach as Beste,
Wenn ma dou laaft, hout ma Bewegung und Spass
Und wenn’s net rengt, wird ma net amal nass.

Su hoff i, dass aaf den Wech no vül Leit kumma,
im Herbst, im Freihjoar und aa im Summa.
I hoff a, dass dei dann alle anstendi bleim,
und nix zerstörn oder ihr Unwesen treim.

Dann hom si nämli glohnt, dei unzählign Stundn
Fier den Spasswanderweg, fier alle drei Rundn.
Und aa des Geld, nach dem die Doris hout su vül telefoniert,
heit si dann mit all dem Ercher doch no rentiert.

Obber eitz langts, eitz mach i Schluss,
weil wer z`lang redt, kreicht Ercher und Verdruss.
Drum spül i eitz blous na an ganz bravn Boodn,
und mächt eich allesamt zum Wandern eiloodn.

Ernst Schuster
(1.Bürgermeister Thalmässing)

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